1. Abbildungen sollten den Text und die Ergebnistabellen ergänzen
Die Abbildungen sollten die Inhalte der Texte und die Ergebnistabellen deiner Ausarbeitung unterstützen. Die Leser möchten somit ein rundes Verständnispaket erhalten, welches mittels der Abbildungen vervollständigt wird. Tun sie das nicht oder geben dem Leser keine inhaltlichen Mehrwerte, sollten sie lieber nicht verwendet werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Teil des Textes an Gehalt in den Augen der Leser verliert.
2. Die Abbildung sollte allein aussagekräftig sein
Oftmals überfliegen die Leser die Arbeit zunächst. Sie bleiben dann an den Abbildungen hängen, da sie am auffälligsten und am lösungsorientiertesten erscheinen. Diese sollten deswegen bereits aussagekräftig und selbsterklärend sein. Hilfreich ist aus dem Grunde, dass die Überschrift gehaltvoll und erklärend zugleich ist. Alle anderen Beschriftungen sollten ebenso eindeutig sein. Die Maßeinheiten sind ausführlich darzulegen, ohne dass der Leser groß suchen muss, um welche Größen oder Parameter es sich bei der Abbildung handelt.
3. Eine visuelle Darstellung der Abbildung sollte kräftig gewählt sein
Die Auflösung der Abbildungen sollte gut sein. Auch die Kontraste und Farbwahl solltest du so wählen, dass die Erkennbarkeit maximiert ist. Das bezieht die kleinen Details wie Linienarten, Raster, Beschriftungen sowie Symbole ein. Alle sollten beibehalten werden und gut lesbar sein. Die unnötigen gilt es zu entfernen. Sie könnten den Betrachter ansonsten stören oder verwirren. Deswegen solltest du auch einen „Test der Publikation“ machen, wie sie später zu lesen wäre. Transformiere die Arbeit gelegentlich zur Kontrolle in ein PDF-Format für die eBook-Variante. Drucke die Seite mit der Abbildung aus, wenn sie später in einem Druckformat angeboten werden sollte. Dann siehst du mit deinen eigenen Augen, wie die Endqualität tatsächlich ist.
4. Je schwieriger und erklärungsbedürftiger, desto mehr Abbildungen sind notwendig
Ist der Schreiber oder Wissenschaftler in die Thematik bestens eingearbeitet, fällt es ihm schwerer zu verstehen, dass Außenstehende Probleme mit dem Verständnis der Ausarbeitung haben könnten. Deswegen ist gerade bei sehr erklärungsbedürftigen Themen eine häufigere Verwendung von Abbildungen anzuraten. Selbst wenn die Textinhalte beziehungsweise die Untersuchungen dahinter schwer zu verstehen sind, kann eine weitere Abbildung aufschlüsselnd wirken.
5. Setze die passende Art zu dem textlichen Inhalt ein
Es ist wichtig, dass du die passende Art der Abbildung verwendest. Die Variablentypen deiner eingesetzten Parameter bestimmen deswegen die Art der Abbildungen. Es gibt diverse Grundregeln, die die jeweilige richtige Abbildung vorschreibt. Nachstehend sind sie den Arten beispielhaft zugeordnet:
A. Streudiagramm mit Trenngraden: Dieses solltest du am besten bei zwei metrischen normalverteilten Variablen, zwei metrischen nicht-normalverteilten Variablen und bei zwei ordinalen Variablen verwenden.
B. Boxplot (gruppiert): Hier empfiehlt sich der Boxplot für eine metrische nicht-normalverteilte Variable (gruppiert) und eine ordinale Variable (gruppiert) einzusetzen.
C. Balkendiagramm: Setze das Balkendiagramm vorwiegend für eine kategoriale Variable ein.
D. Gruppiertes Balkendiagramm: Das ist am besten für zwei kategoriale Variablen zu nutzen.
E. Mittelwertdiagramm (gruppiert): Ein Mittelwertdiagram nimmst du am besten bei einer metrischen normalverteilten Variablen (gruppiert).
F. Kaplan-Meier-Kurve (gruppiert): Gebrauche die Kaplan-Meier-Kurve bei einer Überlebensvariablen (gruppiert).
Kerstin Schmidt
Content Managerin und erfahrene Ghostwriterin bei Hausarbeit-Agentur